Detektor-Kartierung

Kontrollen zur Morgendämmerung und zur Abenddämmerung ermöglichen Aussagen über die Anwesenheit von Fledermäusen, deren Art und Anzahl, Quartiertyp und -Nutzung und dessen Position. (Tagesquartier, Nachtquartier, Futterquartier, Übergangsquartier, Schwarmquartier, Paarungsquartier, Wochenstube, Winterquartier, Satellitenquartier). Darüber lassen sich direkte Gefährdungen auszuschließen und funktionale Bezüge erkennen.

Zur fachlich korrekten Erfassung der relevanten Lebensraumfunktionen (Quartiere, Jagdhabitate, Flugrouten), finden auf Basis des „Methodenhandbuch zur Artenschutzprüfung in NRW“ – Stand: 9.3.2017 des Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz und unter Berücksichtigung des Anhang 3 „Fledermaus-Erfassungsmethoden“ und Anhang 4 „Artspezifisch geeignete Kartiermethoden“ in der Fragestellung angepasster Kombination von Methoden Anwendung.

Bei den Detektor-Begehungen wird neben ein bis zwei Fledermausdetektoren (Pettersson D-240x, Elekon Batscanner) grundsätzlich ein automatisches, digitales, georeferenziertes Echtzeit-Aufnahmesystem mit Live-Sonargramm, sowie ein Temperatur-/Feuchtelogger mitgeführt. So werden nicht nur präzise die Position der Fledermausrufe, sondern auch der genaue Track der Begehung des Transekt, sowie der Verlauf der Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Untersuchungsgebiet erfasst.